Nahrungsmittel
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Was dürfen Hunde bedenkenlos fressen, was brauchen Hunde in ihrer täglichen Ernährung und was kann für unsere Hunde sogar tödlich enden?
Natürlich ist frisches auf die Bedürfnisse des Hundes angepasstes Futter, nicht nur lecker, sondern auch so individuell gestaltbar, wie der Hund es braucht. Aber Vorsicht! Es ist nicht so anspruchslos, wie wir es uns gerne vorstellen und bedarf mehr Hintergrundwissen, als sich bei amazon, ebay oder Fressnapf etwas in den Einkaufswagen zu legen.
Einfach ein mageres Stück Huhn, etwas Reis und dazu eine Karotte? Das ist bestenfalls eine akute Schonkost bei Magen-Darm-Beschwerden. Zu einem selbst gestalteten, bedarfsdeckenden Futter gehört einiges mehr und das möchte ich euch hier kurz zeigen.
So man nicht für den Hund täglich variables Futter zu gestalten gedenkt, wie zum Beispiel montags Rinderhackfleisch mit Vollkornnudeln, Kichererbsen, Mangold, Hüttenkäse, dienstags ein Hirschgericht mit Heidelbeeren, Kartoffeln mit Wahlnusssplittern, mittwochs frische Forelle, donnerstags gebratene Leber und so weiter, wird man nicht darum herumkommen, ein in sich stimmiges Futter für den täglichen Gebrauch kreieren müssen.
Wie der Mensch auch, benötigt der Hund seiner Größe, Art und Lebensweise entsprechend alle Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Nährstoffe, damit sein Körper funktioniert. Der Hund hat tatsächlich häufig einen höheren Bedarf mancher Komponenten, als der Mensch, während Hunde z.B. Vitamin C selbst herstellen können und dies nicht zu sich nehmen müssen wie wir, benötigen Hunde mehr Vitamin D als wir Menschen, die durch UV Licht in unserer Haut bereits die Vorstufe von Vitamin D3 bilden können.
Hier merkt man nun schon, dass die Ernährung des Hundes, sich von der Ernährung des Menschen unterscheidet und es Sinn macht zu wissen, was der Hund benötigt.
Natürlich gibt es viele verschiedene Wege, seinen Hund mit allen Komponenten zu versorgen, sei es durch Komplettsupplementpulver oder mit synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln, aber darum geht es mir hier im Artikel nicht. Hier schauen wir uns an, was die Natur bereithält, um unsere Hunde mit allem zu versorgen und was wir nutzen können, um das Futter bedarfsgerecht zu gestalten.
Was braucht der Hund?
Energie
Der Hund benötigt reichlich Energie zum Leben. Energie (Kcal/MJ) führen wir unseren Hunden in erster Linie durch Fett zu, in zweiter Instanz durch Kohlenhydrate. Daher sind tierische Fettquellen, sowie Kohlenhydrate z.B. in Form von Reis, Kartoffeln, Getreide,... die Basis der Ernährung.
Proteine
Wichtige Baustoffe! Diese erhält der Hund durch das Muskelfleisch, bei purinarmer Ernährung anteilig durch Milchprodukte, Eier aber auch durch Hülsenfrüchte.
Calcium
Wichtig für Knochenbau, Zähne, Haut, ...
Wird in der Hundeernährung durch Knochen, Knochenmehle und Eierschalen hinzugefügt.
Phosphor
Unglaublich wichtig in der Hundeernährung, wenn auch bei einigen Erkrankungen in Maßen.
Bekommt der Hund durch Fleisch, Fleischerzeugnisse, Milchprodukte und Knochen.
Kalium
Wichtig für Herz, Blutdruck, Nerven, Stoffwechsel,...
Kalium findet sich vor allem in Kartoffeln, Karotten, Obst und Tomaten
Magnesium
Essentiell für Nerven und Muskeln.
Der Hund bekommt Magnesium durch Kerne, Haferflocken, Vollkorngetreide, Parmesan, Spinat,...
Natrium/Chlorid
Wichtig für viele Funktionen im Körper.
Hier nutzt man im Zweifel die Zugabe von Meersalz, beim Kochen von Kohlenhydraten.
Eisen
Wichtig für die Blutbildung.
Natürlich findet sich Eisen nicht nur im Blut und in Blutmehlen direkt, sondern auch in rotem Fleisch, Innereien, Spinat, Haferflocken oder Hülsenfrüchten.
Kupfer
Wichtig für Muskeln, Nerven,...
Vorkommen in Innereien (vor allem Leber), Nüssen, Hülsenfrüchten, Vollkorn und Samen.
Zink
Wichtig für Haut, Schleimhaut, Darmschleimhaut und Immunsystem (Gerade bei Leishmaniose!)...
Zu finden vor allem in Innereien, Fleisch, Fisch, Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen.
Mangan
Wichtig für die Blutgerinnung, Wachstum,...
Kommt vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vor, wie Vollkorn, Reis, Hülsenfrüchte, Leinsamen, Nüssen, Spinat, Blaubeeren,...
Jod
Wichtig für die Schilddrüse.
Vorkommen in der Hundeernährung nur in brauchbarer Menge in Seealgen, nicht in Spirulina oder Chlorella. Sonst nur synthetische Ergänzung möglich (z.B. Kaliumjodit). Kein Jodsalz verwenden.
Dosierung genau errechnen!
Selen
Zellschutz, -wachstum, Immunsystem!
In der Hundeernährung nur durch ausreichende Lebergabe (Besser Leber vom Lamm) und durch den Einsatz von Paranüssen erreichbar.
Achtung Überdosierungsgefahr. Synthetische NEM nur durch Fachkraft errechnen lassen.
Vitamin A
Wichtig für Augen, Haare, Fortpflanzung und Immunsystem.
Zu finden in Karotten, Hokkaido, Feldsalat, Spinat. Besser für den Hund aus Leber und Ei.
Vitamin D
Wichtig für die Knochen, Immunsystem und Zähne.
Vitamin D fügt man dem Hund in Form von Lebertran oder Vitamin-D-haltigen Fischsorten zu (Forelle, Hering).
Bitte nicht überdosieren!
Vitamin E
Antioxidativ, Zellschutz.
Zu finden in pflanzlichen Ölen (z.B. Weizenkeim), Nüssen und Kernen. Oft bei Omega 3-6-9-Ölen als Antioxidans zugesetzt.
Vitamin B (außer B12)
Wichtig für viele Prozesse, vor allem aber gut für die Zellen, Immunsystem, Fell, Schleimhäute,...
Vorkommen in rohem Fleisch und Innereien, rohem Fisch und Buchweizenkeimlingen.
Vitamin B12
Wichtig für die Aufnahme einiger Nährstoffe in den Körper, Immunsystem,...
Nur zu finden in tierischen Lebensmitteln oder als extra Zugabe in herkömmlichen Buchweizenkeimpulvern.
Linolsäure
Hautbeschaffenheit, -gesundheit.
Vorkommen in pflanzlichen Ölen (Sonnenblumenöl, Distelöl), fettreichem Fleisch, Sonnenblumenkernen.
Omega 3
Entzündungshemmer, Haut, Immunsystem, ...
Diese Fettsäure findet sich ausschließlich in Fleisch aus sehr ökologisch natürlichen Haltung, Wild oder Fisch. In der Hundeernährung verwenden verwenden wir zudem meist Lachsöl oder ein Mischöl (Omega 3-6-9) aus Fisch- und Pflanzenölen.
Wichtiges
Zudem sollte beim Erstellen des Futters auf folgendes geachtet werden:
- Ca|P- Verhältnis (Calcium zu Phosphor) von 1,2:1 bis max. 2:1 besser bis 1,4:1
- Überdosierungen und Mangeldosierung vermeiden
- Ausreichende Fettzufuhr
- Purinmenge bis max. 40mg/100g Frischfutter bei Allopurinolgabe
- Gerade bei Leishmaniose ist ein gesundes Immunsystem wichtig! Das Futter sollte bedarfsdeckend sein.
Übrigens ist nicht jedes Alleinfuttermittel in Bioqualität bedarfsdeckend gestaltet. (z.B.: Sanoro), hier sollte zwingend ergänzt werden. (Nahrungsergänzungsmittel o. geeignetes Trockenfutter)
Tierische Komponenten
Fleisch und Fisch
Hier ist es nicht irrelevant zu wissen, was sich alles hinter dem Wort Fleisch verbirgt.
Fleisch bezeichnet im Allgemeinen nicht nur reines Muskelfleisch mit Fett,
sondern es kann unter anderen Herz, Innereien und weitere Zutaten enthalten.
Achte bitte darauf reines Muskelfleisch zu kaufen, achte auch darauf,
dass dieses später insgesamt ausreichend Fett liefert.
Fisch
Fisch gehört beim Barf einmal die Woche in den Napf. Natürlich gibt es auch unter unseren geliebten Vierbeinern Kandidaten, die sich beim Anblick des schuppigen Gesellen im Napf angewidert abwenden. Ich habe selber so einen Verweigerer hier im Familienkreis.
Fisch ist vor allem wertvoll, wegen seiner Reichhaltigkeit an Vitamin D und Omega 3.
Sollte ein Hund überhaupt kein Interesse zeigen, muss man entsprechend Lebertran und Öle im Plan integrieren.
Ein kleiner Fisch darf komplett in den Napf. Fische, die ca. 10cm übersteigen sollte man Darm und Galle entnehmen. Roh dürfen grundsätzlich alle anderen Innereien und auch die Gräten verfüttert werden. Beim Erhitzen bitte unbedingt filetieren!
Fischrogen darf bei den unten genannten Fischsorten mitgefüttert werden.
Vitamin D Gehalt der gängigen Fischsorten:
23ug/100g Hering (Thiaminasehaltig)
20ug/100g Sprotten (Thiaminasehaltig)
18ug/100g Forelle
16ug/100g Lachs
5,4ug/100g Gelbflossen Thunfisch
Muskelfleisch
Das reine Muskelfleisch bildet den größten Teil des tierischen Anteils im Fleischteil. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass es sich bei dem gekauften Produkt tatsächlich um "reines Muskelfleisch" handelt. Einige Hersteller mischen gerne zu dem ausgewiesenem Muskelfleisch Zutaten, wie Magen, Herz oder weitere Erzeugnisse zu. Im Grunde zählen Herz und Magen zum Muskelfleisch, enthalten aber auch weitere Inhaltsstoffe oder größeren Mengen, als reines Muskelfleisch, wie z.B. Taurin oder Purin.
Der Fettgehalt im Muskelfleisch sollte deklariert sein, dieser wird auf der Verpackung als Rohfett in Prozent angegeben. Der Anteil am Rohfettgehalt im Muskelfleisch sollte zwischen 15-20% liegen. Weicht der Wert ab, kann man mit Zugabe von Fett oder beimischen von weiterem Muskelfleisch mit einem geringem Fettanteil auf das Optimum gebracht werden.
Für Leischmaniose positive Hunde unter Allopurinol sollte man Pferdefleisch meiden, da es sehr reich an Purinen ist.
Ich empfehle zudem den Wechsel oder eine Mischung aus rotem etwas purinhaltigerem (Rind, Lamm) und weißem purinärmeren (Geflügel, Kaninchen) Fleisch.
Gabe zwingend erforderlich!
Kochen:
Wer aus welchen Gründen auch immer die komplette Mahlzeit kochen möchte, kann dies natürlich gerne tun. Auch Fleisch ist gekocht für den Hund noch eine hochwertige Eiweißquelle. Leider gibt es mit dem Erhitzen des Fleisches Verluste was instabile Vitamine angeht, wie die B Vitamine oder die Ascorbinsäure (Vitamin C) beim stärkerem Erhitzen. Das ist aber nicht so fatal, wenn der Rest des Rezeptes sinnvoll zusammengestellt ist. Vitamin B kann gerne zusätzlich durch Vitamin B Kapseln (Apotheke) ergänzt werden. Fragt euren Tierarzt nach der Dosierung. (In eurem Ernährungsplan errechne ich euch das.)
Kochwasser bitte mit verfüttern, daher geringe Menge verwenden (80-100ml reichen). Das ist besonders gut bei Leishmanioseernährung, da der Leischmaniose positive Hund unter Allopurinol reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen sollte. Das Fleisch darf in der Mitte noch gut rosa "medium rare" sein.
Vom Schweinefleisch im rohen Zustand wird ausnahmslos abgeraten! Schweinefleisch immer durchgaren.
Purin: Je magerer ein Stück Fleisch ist, desto mehr Purin steckt drinnen, denn Fett enthält kein Purin. Fett ist Fett und kein Protein.
Es gibt Nährwertrechner im Internet die bei der kompletten Futtergestaltung das rechnen erleichtern/übernehmen.
Fett
Die Theorie besagt:
"Kaufe Muskelfleisch mit mindestens 15-20% Fett."
Tja.. nun sieht das in der Praxis manchmal nicht so rosig aus. So hat oft mageres Hähnchenmuskelfleisch gerade mal 4% Rohfettanteil und Rindermuskelfleisch vielleicht um die 16%. Dann möchte man auch noch Hälfte, Hälfte füttern und dann ist das mit den 15%-20% schwierig.
Hier ist es wichtig die fehlenden Prozente zuzufügen und das im besten Fall in Form von reinem Fett oder Schmalz. Wenn man es errechnen kann, darf man natürlich auch zu mal guter Butter greifen, das sollte aber nicht der Hauptfettlieferant sein. Butter ist für den Hundeorganismus nicht besonders wertvoll.
Nutze hierzu Barffettrechner im Internet oder Dreisatz.
Für Leishmaniose positive Hunde eignen sich besonders gut Rinderfett, Lammfett und Hühnerfett.
Fett enthält keine Purine. Bei Variante 1 und 2 sollte der Fettanteil im Muskelfleisch 20-25% betragen.
Warum ist der Fettanteil im Muskelfleisch so wichtig?
Zieht der Hund nicht genug Energie aus dem Fett im Futter oder aus den Kohlenhydraten, muss der Körper des Hundes auf Energie aus Proteinen zurückgreifen. Das jedoch belastet durch die Abbauprodukte in hohem Maße die Organe und so toll für seine Muskelmasse ist es auch nicht!
Übrigens ist bei einer Milchprodukt lastigen Ernährung sehr wichtig auch bei den Milchprodukten höhere Fettanteile zu erreichen. Besonders einfach ich das bei Quark, da steht es drauf. Jogurt und Hüttenkäse müssen ergänzt werden. Möglich ist auch die Mischung aus 40% Quark und einer anderen Komponente. 😉 Ausgenommen sind spezielle Diäten (Pankreas/Galle).
Pansen
Schöner grüner stinkender Pansen, welcher Hund gerät da nicht in totale Verzückung? Auch wenn für unsere Nase dieser Teil der Mahlzeit eine Überwindung bedeutet, so ist es für den Hund einfach nur lecker.
Wir zählen Pansen in unseren Varianten zum Muskelfleischanteil, welcher gerne hin und wieder gegeben werden kann, immer einen kleinen Teil von der Mahlzeit ausmachen darf oder auch mal in Ausnahmefällen eine komplette Fleischmahlzeit bedeuten darf, wenn der Hund ihn gut verträgt. Allerdings nimmt Pansen bei unserer Art der Fütterung eine eher untergeordnete Rolle ein und auf die Verwendung während einer Allopurinoltherapie wird meist verzichtet wird.
Pansen sollte langsam angefüttert werden, nicht jeder Hund verträgt ihn gleichermaßen gut.
Pansen rühmt sich eines sehr guten Calcium-Phosphor-Verhältnisses!
Dein Hund hat wenig Appetit? Wie wäre es mit ein wenig Pansenpulver über´s Fresschen? Wirkt manchmal Wunder!
Gabe nicht erforderlich.
Leber
Auch wenn wir auf Innereien so gut wie es geht verzichten sollten, so spreche ich mich hier ganz klar für die regelmäßige Fütterung von gut 3% Leber aus oder die Gabe von min. 5% einmal in der Woche.
Selbst wenn man dem Hund 1-2 x die Woche ein Eigelb füttert, reicht der Gehalt an Vitamin A bei weitem nicht, um komplett auf die Leber verzichten zu können.
10g Leber 5100IE Vitamin A
25g Eigelb 738IE Vitamin A
Bedarf:
75 bis 100 IE pro 1 kg Körpergewicht/Tag.
Bitte tue mir den gefallen und lege jetzt nicht bei Deinem 10 Kg Terrier jeden Tag ein Eigelb in den Napf, nur weil Du auf Leber verzichten willst! Überdosierungsgefahr anderer Stoffe!
Gabe beim Barfen essentiell.
Gabe bei purinarmer Fütterung empfohlen.
Kochen:
Die Leber kann ohne Probleme mit gekocht werden. Nutzt dazu unbedingt wenig Kochwasser und verfüttert dieses mit. Ihr könnt in dem Kochwasser auch gleich Reis mit garen.
Niere
Diese gehört ebenfalls zu den Purinbomben im Hundenapf und wird am besten supplementiert, solange streng purinarm gefüttert werden muss.
Die Niere ist ein ausgezeichneter Selenlieferant, kann aber auch mit Biotin, Folsäure und vielen wichtigen B-Vitaminen und anderen Vitaminen punkten.
Gabe beim Barfen essentiell.
Gabe kann supplementiert werden.
Selen kann in geringen Mengen auch durch die Gabe von Nüssen (Bitte in Maßen) und Kokosraspeln zugeführt werden. Befindet sich aber auch in Ei, Fisch und Fleisch. B-Vitamine können durch Beigabe von Bierhefe oder Buchweizenkeimpulver supplementiert werden.
Milz
Obwohl wir Halter von Leishmaniose positiven Hunden unter Allopurinol mit Innereien gut haushalten müssen, hat auch die Milz ihren Platz im Napf verdient. (Ausnahme Variante 1 & 2)
Die Milz ist ein guter Eisenlieferant, reich an Vitamin E und Jod.
Wenn man keine Milz bekommt, kann man auch mehr Niere verwenden, zudem Blut oder genug rotes rohes Fleisch als Eisenlieferant.
Gabe beim Barfen essentiell.
Gaben kann supplementiert werden.
Eisen findet sich noch in Blut, Spinat, Mangold, Hülsenfrüchten, Flocken und Kleien.
Lunge
Ähnlich wie die Milz rühmt sich auch die Lunge wertvoller Vitamine und Spurenelemente, punktet eher durch einen hohen Anteil an Taurin. Taurin ist aber für die Hundeernährung nicht essentiell. Auf Lunge kann gerne verzichtet werden.
Die Prozente in der Inneneierrechnung werden anderen Innereien zugeteilt.
Wird gerne von Barfern verwendet, wenn der Hund etwas zu gewichtig ist, da es sehr mager ist.
Während der Allopurinoltherapie rate ich von Verwendung ab, da Lunge zu den eher schwer verdaulichen Komponenten zählt und wirklich nicht essentiell ist.
Gabe nicht essentiell.
Herz
Das Herz ist ein Muskel und zählt eigentlich zu dem Muskelfleisch, aber beim Barf gerne auf Grund des hohen Taurin- und Puringehalts zu den Innereien.
Auf die Gabe von Herz wird bei Variante 1 und 2 verzichtet.
Es rühmt sich im eigentlichen Sinne für den Hund durch seinen hohem Vitamin E Gehalt.
Gabe nicht essentiell. (Außer bei Katzen)
Wir können das Herz mit der Gabe, von Eigelb und Vitamin E haltigen Ölen substituieren. Ich empfehle aber Eigelb auch zusätzlich zum Herz.
Achtung: Hier reicht je nach Körpergewicht des Hundes 1-3 Eigelb die Woche! Überdosierungsgefahr! (Siehe Beitrag Eigelb)
1 Eigelb 1,1mg Vitamin E
100g Rinderherz 0,38mg Vitamin E
100g Lammherz 0,37mg Vitamin E
100g Hühnerherz 1,2mg Vitamin E
Blut
Reich an Eisen. Zudem enthält es B-Vitamine, Selen, Zink und Kupfer.
Es kann bei einer längeren Futterzusammenstellung mit ausschließlich weißen Fleischsorten (Geflügel/Kaninchen) nötig sein, die Gabe von Blut hin und wieder in Erwägung zu ziehen, so man Eisen nicht anderweitig ergänzt.
Wer rotes Fleisch und Milz fest im Futterplan verankert hat, kann auf die Gabe getrost verzichten. Hin und wieder ein Stück Blutwurst schadet aber auch nicht.
Rohe Fleischige Knochen RFK
Die Caliumquelle, wo nicht gebarft wird oder mit Calciumcitrat, Eierschalenpulver oder Knochenmehl substituiert werden muss. (z.B. Kochgerichte, Nierendiäten)
Phosphorbombe!
Niemals gekocht verfüttern! Splittergefahr!
Auch tragende Knochen sind tabu.
50-90mg Ca/Kg Körpergewicht benötigt ein ausgewachsener Hund am Tag.
Der Calciumgehalt von rohen fleischigen Knochen schwankt stark:
100g Hühnerhälse haben ca. 1.200 - 1.500mg
100g Putenhals ca. 1700mg
100g Kaninchenkarkasse ca. 2800mg
100g Lamm- und Rinderknochen von 2900mg bis zu ca. 4.000 mg Calcium
Knorpel enthalten weniger Calcium, sind dafür aber reich an natürlichen Kollagen.
Die Purinerrechnung hierfür richtet sich nach dem Muskelfleisch, welche bei RFK einen großen Teil ausmachen. Richte Dich hier der Einfachheit halber an die Fleischtabelle und teile ggf. durch 2.
Bei der purinarmen Fütterung ist es einfacher und häufig notwendig RFK durch Eierschalenpulver oder Calciumcitrat zu ersetzen, dafür hat man einfach mehr Spielraum beim Muskelfleisch oder Beigaben wie Weizenkleie oder Flocken.
Milchprodukte
Quark
100g enthalten:
Magerstufe Kcal 75
Halbfettstufe Kcal 100
20% Fett "Optimal"
Calcium 120mg
Phosphor 190mg
+ B-Vitamine
+ Zink
Jogurt
100g enthalten:
1,5% Kcal 46
3,5% Kcal 66
10% Kcal 134
Calcium 140mg
Phosphor 100mg
+ B Vitamine
+ Zink
Jogurt kann gerne bei Unverträglichkeit laktosefrei gewählt werden. Ob ihr 1,5%igen, 3,5%igen oder 10% Griechischen Joghurt wählt, bleibt euch überlassen.
Die gewünschte Energiemenge ist hier entscheidend.
Hüttenkäse
100g enthalten:
Kcal 102
Fettgehalt ca. 4%
Calcium 80mg
Phosphor 140mg
+ Vitamin A
+ Vitamin B
+ Natrium
+ Chlorid
+ Zink
+ Jodid
"Körniger Frischkäse"
Kann gerne bei zu Zahnstein neigenden Hunden als letzte Mahlzeit am Tag gegeben werden oder auch teilweise auf einen Löffel vor dem Schlafengehen gefüttert werden. 100g enthalten reichlich Natrium und Chlorid, sowie 10ug Jod, das sollte bei Dauergabe berücksichtigt werden.
Buttermilch
100g enthalten:
Kcal 36
Calcium 110mg
Phosphor 90mg
+ Vitamin B
+ Zink
Gut geeignet zum Backen von Leckerlis, zum verabreichen gewählter Kräutersude oder auch mal so über ein Gericht, welchem der richtige Pfiff fehlt. Es ist aber kein vollwertiger Ersatz für Energiereichere Milchprodukte, sollten diese im Ernährungsplan aufgeführt sein.
Sonstige Milchprodukte
Schmand verwende ich auch, aber sehr selten. Auch bei saurer Sahne und Crème fraîche bitte den Zucker berücksichtigen. Mozzarella, Harzer Käse (Bitte Fett ergänzen) und Käse dürfen gelegentlich auch genutzt werden. Feta eignet sich auf Grund des Salzgehalts nicht. Kuhmilch darf auch in Maßen verwendet werden, wenn euer Hund kein Problem mit der Laktose hat.
Pflanzliche Komponenten
Gemüse
Hier findest Du eine Übersicht der für Hunde geeigneten Gemüsesorten.
Es reicht vollkommen sich auf 1-2 Sorten zu beschränken. Bei Hunden mit Leber- oder Gallenproblemen kann die Wahl zu grünem Gemüse vom Vorteil sein. (Sekundäre Pflanzenstoffe) Einige Sorten sind zudem Kohlenhydratlieferanten, diese habe ich entsprechend gekennzeichnet.
Die mögliche Form der Verarbeitung steht zu den Nahrungsmitteln beschriebenen. Wird durch die Fütterung die bestmögliche Aufnahme gewünscht, muss man dünsten oder sehr stark pürieren. (Ähnlich wie ein Babybrei) Möchte man eine mechanische Darmkur durchführen, raspelt man in kleinste Stücke. Dies sollte maximal 1x/Woche erfolgen.
Karotte
Karotte eignet sich hervorragend, um einen Großteil des Gemüses abzudecken.
Roh: Gerieben oder püriert
Gedünstet: Auch als ganze Rübe
Einfrieren: Ja
Schälen: Nicht nötig
Reich an Kalium und Vitamin A (bzw. Beta-Carotin)
Zucchini
Mein ständiger Begleiter in der Sommerzeit und das nicht nur, weil ich bei diesem Gemüse endlich mal Erfolg im Garten hab.
Reich an Wasser und leicht.
Roh: Gerieben oder püriert
Gedünstet: Geschnitten oder püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Nicht nötig, es sei den die Schale ist recht stachelig oder holzig.
Reich an Vitamin C und Eisen.
Fenchelknolle
Alleine der Duft ist schon verlockend, nicht nur für uns Menschen. Eine Knolle die mit ihren ätherischen Ölen zu den Heilpflanzen zählt. Die eigentliche Kraft der Pflanze liegt in den Samen, aber auch die Knolle wirkt sich positiv auf den Margen-Darm-Trakt aus. Zudem besitzt es viele gute Inhaltsstoffe.
Roh: Gerieben oder püriert
Gedünstet: Geschnitten oder püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Nicht nötig, es sei den die Schale ist zu fest.
Das Blattgrün darf mit verfüttert werden. Die grobe Wurzel sollte entfernt werden.
Brokkoli
Besonders interessant bei basischem Urin, da es unerwartet viel Methionin enthält. Eine nette Wahl, wenn der Tierarzt eine Ansäuerung empfiehlt. Wenn der Hund mit Brokkoli oder anderen Kohlartigen Probleme hat, sollte der harte Stamm ausgeschlossen werden.
Roh: Nur die Blütenknospen
Gedünstet: Alles, geschnitten oder püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Kein Muss, für manche Hunde besser zu verdauen, holzige Stücke entfernen
Sellerie
Zum Sellerie möchte ich nicht viel sagen. Hin und wieder ein frischer Snack, der auch mit Blättern gefüttert werden kann.
Roh: püriert, Blätter geschnitten
Gedünstet: Geschnitten oder püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein, holzige Stücke und Wurzel entfernen
Rettich
Ähnlich anzuwenden wie die Karotte kann auch diese Rübe hervorragend einen großen Teil des Gemüseanteils des Futters ausmachen, sie verfügt aber nicht über die Reichhaltigkeit an Beta Carotin, welches die Karotte so wertvoll macht.
Roh: Gerieben oder püriert
Gedünstet: Auch in großen Stücken
Einfrieren: Ja
Schälen: Nicht nötig
Kartoffel
Kohlenhydratlieferant
Gekocht und geschält! Solaninhaltig!
Nach dem Kochen, abkühlen lassen und innerhalb von 2-3 Tagen verfüttern.
Einfrieren: Nein
Schälen: Ja
100g Knolle enthalten:
Kalorien 77 kcal
Verdorbene Kartoffeln NICHT mehr nutzen. Keimt die Frucht grün oder weißt sie grüne Stellen auf sollte sie kompostiert werden.
Süßkartoffel
Kohlenhydratlieferant
Reich an B-Vitaminen, sowie Vitamin A und E.
Roh: Püriert
Gedünstet: Püriert oder stückig
Einfrieren: Nein
Schälen: Nicht nötig
100g Knolle enthalten:
Kalorien 110 kcal
Reich an Vitamin A und Vitamin E.
Auch geeignet sind:
Maniok/Tabioka
Tobinambur
Mairübe
Dem Radieschen sehr ähnlich. Leicht scharf, jedoch süß und knackig.
Roh: Püriert oder in kleinen Stücken
Gedünstet: Nein
Einfrieren: Ja
Schälen: Nicht nötig
Gemüsegurke
Die unspektakuläre Extraportion Wasser.
Toller knackiger Snack im Sommer.
Roh: Püriert oder in kleinen Stücken/Scheiben
Gedünstet: Nein
Einfrieren: Ja
Schälen: Nicht nötig
Blattsalat
Die frische Ladung von Vitaminen und Isoleucin!
Roh: geschnitten, püriert
Gedünstet: Nein
Einfrieren: Nein
Schälen: Nein
Reich an Mineralstoffen wie Eisen, Zink und Mangan, sowie der Vitamine A, E und B-Vitaminen.
Wichtig:
Grüner Blattsalat enthält ca. 5% der essentiellen Amminosäure Isoleucin! Er sollte gerne bewusst eingesetzt werden und darf gerne auch täglich ca. 20% des Gemüseanteils ausmachen!
Rote Beete
Roh: nicht empfohlen
Gedünstet: geschnitten, püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein/Ja bei sehr harter Schale
Reich an Eisen, Kalium, Zink, Mangan und Vitamin C.
Oxalsäurehaltig!
Mangold
Roh: püriert, Blätter geschnitten, selten
Gedünstet: Ja. Geschnitten oder püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein, holzige Stücke und Wurzel entfernen
Reich an Eisen, Zink, Magnesium, Calcium, Mangan, sowie an Vitamin A, E und C.
Dazu reich an Vitamin B.
Achtung Goitroge und Oxalsäure.
Spinat
In Maßen verwenden, gut zum ansäuern bei Struvit geeignet.
Mäßig geeignet bei Nierendiäten.
Roh: Blätter geschnitten, selten
Gedünstet: Ja, auch ganze Blätter
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein, Stiel und Wurzel entfernen
Reich an Eisen, Zink, Mangan, Calcium, Vitamin C, A und E.
Zudem reich an B Vitaminen besonders Thiamin.
Oxalsäurehaltig.
Rhabarber
Sollte nicht im Futterplan verankert sein. Dennoch in geringen Maßen nicht schädlich.
Roh: Ungeeignet
Gedünstet: Stängel
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein, Blätter und Wurzel entfernen
Oxalsäurehaltig!
Kohl
In Maßen!
Die Fütterung mit Kohl ist bei Hunden persé nicht ausgeschlossen, jedoch muss man wissen, das alle Kohlsorten, wie auch bei uns Menschen zu Blähungen führen können.
Daher empfiehlt es sich langsam anzufangen und nur gekocht den Kohl in kleinen Mengen zu servieren. Wird er gut vertragen kann man Kohlrabi auch roh füttern.
Roh: nicht empfohlen, püriert
Gedünstet: geschnitten, püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein
Reich an Kalium, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Vitamin C und Schwefel
Lauchgewächse
Wenn überhaupt in Maßen!
Lauchgewächse wie Porree, Knoblauch und Zwiebel sind durch ihren Gehalt an Allylpropylsulfid und N-Propyldisulfid mit Vorsicht zu genießen.
Hier muss man wissen, dass diese Nahrungsmittel in größeren Mengen für das Tier toxisch sind. (Anämie)
Hin und wieder ein wenig Knoblauch oder ein paar Zwiebelwürfel verträgt der Hundeorganismus aber sehr gut.
Diese Gewächse werden als antibakteriell und antiparasitär gelobt, aber nützlich nein, das sehe ich hier nicht.
Ich führe Sie hier auf, für den Fall das Du Essensreste übrig hast oder mal was vom Tisch gefallen ist und Du Dich fragst, schadet das jetzt? Aber extra für den Hund kochen.. das muss echt nicht sein und Hände weg von Knoblauchtabletten oder -pulver!
Toxisch ab wann?
Beispiel Knoblauch:
Laut Prof. Nolte gilt eine Dosis von mehr als 5g frische Frucht pro Kg Körpergewicht als toxisch. Getrocknet deutlich weniger!
Hülsenfrüchte
Wahre Mineralstoffbomben!
Leider auch mit reichlich Phosphor, achtet daher darauf wie ihr sie kombiniert und in welchen Mengen ihr sie verfüttert.
Getrocknete Hülsenfrüchte werden 24 in Wasser eingelegt, dabei ca. 3-4x gewässert. Teilweise keimen Hülsenfrüchte danach schon, was sehr gut ist, denn der Vitamingehalt steigt.
Roh: Nein!
Gedünstet: NUR reichlich gekocht!
Einfrieren: Ja
Schälen: Nein
100g rote Linsen (gekocht) enthalten:
Kalorien 122 kcal
Protein 10,6g
Kohlenhydrate 17,8g
Reich an Phosphor, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan.
Tomate
In Maßen und NUR vollreif (rot)!
Roh: Ganz und püriert
Gedünstet: Ganz und püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Empfohlen
Reich an Eisen, Vitamin E und C.
Paprika
In Maßen und NUR rot und vollreif!
Roh: püriert
Gedünstet: geschnitten, püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Empfohlen
Reich an Eisen, Zink, Mangan, Vitamin A, C und E
Hokkaido
Sehr tolles Gemüse während der Saison!
Roh: Nein
Gedünstet: geschnitten, püriert
Einfrieren: Ja
Schälen: Empfohlen, beim Hokkaido nicht nötig.
Reich an Eisen, Kupfer, Mangan, Vitamin C und A.
Obst & Beeren
Hier eine knappe Übersicht, was sich für unsere Hunde als Obstbeilage eignet. Wenn man gerade mal kein Obst im Haus hat, kann man auch Leinsamen oder Chiasamen einweichen oder schroten und zufügen, um den Faserstoffanteil zu ersetzen. (Die Dosierung richtet sich hierbei aber nicht nach den Prozenten sondern bezieht sich auf das Gewicht des Hundes. Mehr unter Ergänzungen -> Samen.)
Die Purinwertangaben sind nur interessant für Halter/innen mit Dalmatinern oder Hunden mit Leishmaniose. Es ist nicht nötig dem Hund eine Vielzahl verschiedener Obstsorten anzubieten. Eine Sorte reicht, um dem Futter die nötigen Ballaststoffe beizufügen. Die hier aufgelisteten Obstsorten dienen nur der Orientierung und ggf. zur Auswahl bei Naschkatzen.
Apfel, Birne, Mango, Pfirsich, Banane, Honigmelone, Pflaume, Kiwi, Blaubeere, Sanddorn-beere, Wassermelone, Granatapfel, Kirsche, Johannisbeere, Ananas, Papaya, Himbeere, Stachelbeere, Orange, Kaki, Brombeere, Cranberry, Mandarine, Drachenfrucht, Erdbeere, Hagebutte
Beachte: Früchte deren Feuchtigkeit entzogen wird, werden leichter. Geht bitte bei Verwendung getrockneter Produkte von einem Verhältnis von ca. 1:3 aus.
Obst kann gekocht werden.
Getreide & Co.
Du wirst jetzt etwas verunsichert sein. Getreide sollen gut für den Hund sein? Heißt es nicht immer getreidefrei ernähren wäre das Beste? Ausgehend von einem jungen gesunden Hund ist das wohl auch gerechtfertigt, aber bei purinarmer Ernährung, im Alter oder mit Erkrankungen einiger Organe sind Getreideerzeugnisse oder andere Kohlenhydratlieferanten unumgänglich.
Wichtig: Getreide enthalten Phytin, welches die Aufnahme von Zink und Phosphor verhindern kann. Werden Getreide nicht gekocht, müssen sie fermentiert werden, um gut verdaut zu werden. Bei Flocken reicht es, sie über Nacht oder mindestens sechs Stunden in einer warmen Ecke im Wasser einzuweichen. Ganze Getreidekerne bitte schroten und mindestens 24 Stunden, mit mehrmaligem Wasseraustausch fermentieren lassen. Pseudogetreide, Roggen und Weizen fermentieren schnell. Bei Mais, Reis, Hafer und Hirse dauert es bis zu 2-3 Tage. Möglich, dass sie danach keimen. Das ist nicht schlimm, eher von Vorteil, da Keimlinge mehr Vitamine enthalten. In der Regel wird Getreide beim barfen nicht verwendet oder ausschließlich als Zugabe von Porridge oder gepufftem Kernen.
Bei Kochrezepten werden Getreide durch den Kochvorgang von Phytin befreit.
Kochen: Man nutzt auf 1 Teil Getreide, 3 Teile Wasser.
BARF: Beim Barfen wird die Prozentberechnung immer vom bereits gekochten Getreide genommen!
Kohlenhydrate können in der Barfration bei säurebedingten Problemen puffern.
Nicht empfohlen bei Herzerkrankungen, Allergien, Tumorerkrankungen, Epilepsie,
Giardien, Wurmerkrankungen und Diabetes!
Nur nach Absprache mit einem Tierarzt, THP oder Ernährungsberater.
Reis
Kohlenhydratlieferant
Tot gekochter Reis wird gerne bei Durchfallerkrankungen gefüttert,hat aber auch sonst neben Kartoffeln und Mais im täglichen Nahrungsangebot seine Berechtigung.
Roh: NEIN
Nur ausreichend gut gekocht!
Einfrieren: Ja
100g Basmatireis (gekocht) enthalten:
Kalorien 131 kcal
Protein 3,3g
Kohlenhydrate 28,1g
Reich an Zink.
Mais
Kohlenhydratlieferant
Ob Polenta, Maismehlzubereitungen oder Maisgries, eine schöne Kalorienreiche Abwechslung im Napf.
Methioninreich.
Roh: NEIN
Auf ganze Maiskörner verzichten, sie können zu Durchfällen führen und werden nicht optimal verdaut.
Einfrieren: Ja
100g Maisgries enthalten:
Kalorien 345 kcal
Protein 8,8g
Kohlenhydrate 73,8g
Reich an Phosphor und Zink.
Haferflocken
Kohlenhydratlieferant
Auch sehr empfehlenswert zum Leckerli backen.
Zarte Flocken nutzen, wenn es als Kohlenhydratlieferant eingesetzt wird.
Auch Dinkelflocken oder andere.
Roh: Schrot/Flocken
Quellen lassen, wenn sie als Kohlenhydratliegerant verwendet werden!
Gegart: Ja
Einfrieren: Ja
100g Haferflocken enthalten:
Kalorien 370 kcal
Protein 12,5g
Kohlenhydrate 63,3g
Reich an Phosphor, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan und Schwefel.
Weizenkleie
Weizenkleie werden gerne empfohlen um dem Hund Füllstoffe zuzuführen. Jedoch sind Weizenkleie sehr Oxalsäurehaltig, Phosphorlastig und Purinreich und sollten daher bei purinarmer Ernährung und Nierenerkrankungen mit Bedacht eingesetzt werden.
Weizenkleie eignen sich gut für Leckerlis.
Roh: Als Schrot
Gegart: Ja
Einfrieren: Ja
100g Weizenkleie enthalten:
Kalorien 172 kcal
Protein 14,9g
Kohlenhydrate 17,5g
Reich an Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer und Mangan.
Sehr reich an Vitamin B.
Getreideerzeugnisse
Kohlenhydratlieferant
Vollkornnudeln
Eiernudeln
Spätzle
Teigwaren ohne Füllungen
Couscous
Hartweizengries
Polenta
Kartoffelmehlerzeugnisse (Gnocchi, Klöse)
Bulgur
Weichweizengries
dürfen gerne hin und wieder gekocht den Kohlenhydratanteil im Futter ausmachen, soweit nicht überschwänglich gewürzt.
Amaranth/Quinoa
Kohlenhydratlieferant
Gilt als Mittel der Wahl bei zu Getreideallergien neigenden Hunden. Allerdings ist Amaranth säurelastig.
Roh: Als Schrot, gepufft
Gegart: Ja
Einfrieren: Ja
100g enthalten:
Kalorien 370 kcal
Reich an Kalium, Phosphor, Schwefel, Magnesium, Calcium, Eisen, Zink, Kupfer und Mangan.
Zudem reich an Vitamin C und B-Vitaminen.
Buchweizen
Kohlenhydratlieferant
Gilt als Mittel der Wahl bei zu Getreideallergien neigenden Hunden. Allerdings ist Buchweizen purinreich und sollte bei purinarmer Ernährung nur bei Allergikern angewendet werden.
Roh: Als Schrot
Gegart: Ja
Einfrieren: Ja
100g enthalten:
Kalorien 340 kcal
Protein 9,1g
Kohlenhydrate 70,0g
Reich an Phosphor, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan und B-Vitaminen.
Achtung:
B-Vitamine sind nicht hitzebeständig und reduzieren sich beim kochen stark. Wird das Kochwasser bei Gemüse gering bemessen, kann dies mit verfüttert werden. Das Kochwasser bei Getreiden sollte 1:3 bemessen werden, damit kein Wasser verworfen werden muss.
Supplemente & Zusätze
Bitte gut durchlesen. Einige der hier aufgeführten Supplemente sind unumgänglich und gehören in jeden Futterplan.
Je nach Ernährungsrichtung und Zustand des Hundes, fallen einige Supplemente weg oder kommen einige dazu.
Beachte, dass der Hund einen Grundbedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen hat, welche abgedeckt werden müssen.
Seealgenmehl
Muss gefüttert werden!
Dient der Jodversorgung. Ersetzt Schilddrüse des Beutetiers beim barfen. Seealgenmehl kann nicht durch Kochsalz oder Blut ersetzt werden.
Der tägliche Bedarf an Seealgenmehl (Jod) muss exakt errechnet und verabreicht werden.
Ermittlung des täglichen Bedarfs:
Joggehalt des Seealgenmehls laut Deklaration ermitteln. Gewicht des Tieres ermitteln. Zustand des Tieres berücksichtigen (Schilddrüsenerkrankungen bekannt, Trächtigkeit, Sporthund)
Laut NRC 2006 beträgt der Jodbedarf eines ausgewachsen Hundes 29,6 µg pro Kg metabolisches Körpergewicht (Kg hoch 0,75)
Beispiel:
Berechnung des metabolischen Körpergewichts für einen 15 kg Hund:
15^(0,75)= 7.62 Kg metabolisches KG
Berechnung des Jod-Bedarfs:
7,62 x 29,6 µg = 225,5 µg/Tag
Das sind 1579 µg/Woche
Berechnung der Seealgenmehlmenge:
Das Seealgenmehl hat z.B einen Jod-Gehalt von 480 mg/kg
(d.h. 480 mg Jod in 1Kg Seealgenmehl)
Bedarfsrechnung:
(0.225g x 1000g) ÷ 480 mg = 0.47 g/Tag
0,47g × 7= 3,29g/Woche
Natürlich kann man sich hier auch Seealgenmehlrechner im Internet zu nutzen machen.
Die errechnete Menge sollte wöchentlich auf so viele Tage wie möglich verteilt werden, jedoch min. auf 4 Tage in der Woche.
Hunde mit Schilddrüsenerkrankungen sollten nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt eine gezielte Jodzufuhr erhalten. Meistens geschieht dies durch Tablettengabe.
Eierschalenpulver/
Calcium
Entfällt die Gabe von Knochenmehl, RFK (Rohen Fleischigen Knochen) oder decken diese den Bedarf des Hundes nicht komplett, muss Calcium hinzugefügt werden. Hierzu eignen sich Eierschalenpulver und Calciumcitrat.
50-90mg Ca/Kg benötigt ein ausgewachsener Hund am Tag.
Eierschale enthält bei 100 g ca.
37.000 mg Calcium, somit enthält
1g Eierschalenpulver ca. 370mg Calcium.
Liegt der Calciumwert der Menge an RFK im Futter unter dem benötigten Bedarf, muss mit Eierschalenpulver oder Calciumcitrat ergänzt werden.
Der Calciumwert des Gesamtfutters muss über dem Phosphorwert liegen. Man geht vom Idealverhältnis von 1,2Ca:1P bis 1,4:1 aus.
Kommt man bei den Varianten 1-3 im Regelfall nicht auf genug Phosphor in der Nahrung, empfiehlt sich die Gabe von Weizenkleie. Ca. 2% von der Nahrung kann man täglich nutzen. Bitte aber Minimum 10g und maximal 20g/Tag. Bei Nierenproblemen wird empfohlen den Phosphorgehalt so niedrig wie möglich zu halten, ohne aber den Grundbedarf des Hundes zu gefährden. Das heißt, wenn der Hund durch die tägliche Fleischration seinen Phosphorgrundbedarf erhält, wird auf die Beigabe von RFK o. Knochenmehl im täglichen Futter verzichtet. Der Calciumbedarf wird nur durch Eierschalenpulver, Calciumcarbonat oder Calciumcitrat beigefügt.
Möchte man auch ganze Eier (Eigelb in Schale) verfüttern greift man besser zu Wachteleiern. Deren Schale ist weicher und kann von dem Hund grob gekaut besser aufgenommen werden, als die dickwandigen Hühnereier. Diese bitte mörsern.
Knochenmehl/Calciumcitrat
Bei Calciumcitrat und Knochenmehl richtet sich der tägliche Bedarf nach den Angaben des Herstellers auf der jeweiligen Verpackung oder nach dem Plan eines Ernährungsberaters, da der Gehalt stark schwankt.
Bedenke: Calciumcitrat ist bei weitem kein reines Calcium und Knochenmehl kann unter Umständen alleine das Calcium-Phosphor-Verhältnis nicht optimal halten und muss mit einem Calciumprodukt kombiniert werden.
Öl
Muss gefüttert werden!
Öle dienen ebenfalls der Versorgung mit den Vitaminen A, D und E, aber sie liefern darüber hinaus auch die wichtigen Fettsäuren.
Während die Omega-6 Fettsäuren in der Regel mit dem Fleisch aufgenommen werden, finden sich die Omega-3 Fettsäuren in Fisch- oder pflanzlichen Ölen.
Fischöle (Lachsöl, Dorschöl,..) enthalten reichlich Omega-3-Fettsäuren, welche für den Hund sehr gut verwertbar sind.
Pflanzliche Öle wie Hanföl/Olivenöl und Leinöl eignen sich bedingt. Sie haben zwar ein ausgeglichenes Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren Verhältnis, weißen aber Omega-3 Fettsäuren nicht als EPA und DHA, sondern als Omega-3 Vorstufe ALA auf. Diese pflanzlichen Öle, sowie Kokosöl dürfen aber gerne zusätzlich genommen werden.
(Ausnahme: Katzen können mit Pflanzenölen gar nichts anfangen.)
Da der Hund Nährstoffe tierischen Ursprungs i.d.R. besser verwerten kann, empfiehlt es sich 1-2 Ölsorten kombiniert zu verwenden (tierisch & pflanzlich).
Wem das zu aufwendig ist, bedient sich eines 369 Öls, welches Fisch- u. Leinöl/Hanföl beinhalten sollte.
Achte beim Kauf darauf, dass es sich um natives, kalt gepresstes Öl handelt am besten in Bioqualität.
Wird täglich Lebertran gegeben, kann die Gabe der tierischen Öle minimiert werden, muss aber nicht.
Mehr zum Thema Öl und Bedarfsrechnung unter Fertigarzneimittel.
Die genaue Dosierung verschiedener Öle, findet sich bei Barfprodukten i.d.R. auf der Flasche. Ansonsten lautet der Richtwert:
0,2ml Öl pro Kg Körpergewicht.
Kochen:
Öle wie Leinöl und Hanföl, werden bitte nicht zum Kochen oder backen verwendet. Nutzt hierzu bitte Kokosöl oder Butter.
Einfrieren ist für kurze Dauer in Ordnung, jedoch sollte im besten Fall frisch verabreicht werden.
Vitamin E:
Empfohlen wird ein 369-Öl mit Vitamin E oder Öl-Kapseln mit Vitamin E.
Hier richtet sich die Dosierung wieder nach dem Gewicht und nach den sonstigen Bestandteilen des Futterplans.
Im Handel sind Kapseln erhältlich mit meist 500mg reinen Öls. (Leinölkapseln, Lachsölkapseln) Der Vorteil ist, dass diese Kapseln nicht so schnell verderben wie Öle aus der Flasche.
Lebertran
Muss gefüttert werden, wenn nicht ausreichend Fisch gefüttert wird.
Dient der Versorgung mit Vitamin D.
Der tägliche Bedarf an Lebertran
(Vitamin D) muss so exakt wie möglich errechnet und verabreicht werden. Auch enthält Lebertran reichlich Vitamin A und E, auch diese Vitamine gehören wie Vitamin D und K zu den fett löslichen Vitaminen, welche nicht mit dem Urin des Tieres abgeleitet werden können, sondern im Körper verbleiben.
100g Lebertran enthalten durchschnittlich:
Vitamin D 330ug -> 3,3ug/1g
Vitamin A 30000ug
Vitamin E 20000ug
100g Hering enthält im Vergleich:
Vitamin D ca. 7,8-25ug
Vitamin A 38ug
Vitamin E 1500ug
Täglicher Bedarf Hund laut NRC:
Vitamin D 0.55µg/kg
(andere Quellen 0,25ug bei adulten Hunden)
Vitamin A 22,5 - 30ug/Kg
Vitamin E 1IE (0.67mg)/Kg Körpergewicht
Beispiel:
3,3ug = 1g Lebertran
Hund wiegt 15Kg
15 x 0,55ug = 8,25ug Vitamin D/Tag
8,25 ÷ 3,3 wären 2,5g Lebertran täglich.
ABER ACHTUNG!
Nicht nur Lebertran enthält Vitamin D!
Es ist auch in größeren Mengen enthalten in beispielsweise Ei, Leber, Fisch, guter Butter und Fischöl. Ein gut geplanter Fischtag minimiert die Lebertrangabe erheblich. Wer Fisch oder eines dieser Produkte in üblicher Menge im Napf hat, sollte die Gabe von Lebertran anpassen. Auch ist Dorschlebertran welches extra für Barf verkauft wird oft mit einer Richt-Mengenangabe versehen.
Wer sich unsicher ist, kann sich auf folgende Faustformel berufen:
Täglichemenge in ml:
Hunde - 5kg - > 0,5ml Dorschlebertran
Hunde 5kg - 10kg - > 1ml Dorschlebertran
Hunde 10g - 25kg - > 2ml Dorschlebertran
Hunde > 25Kg - > 3ml Dorschlebertran
Wer Fisch fest in seinem Futterplan verankert hat, sollte sich die Mühe machen und kurz durchrechnen, wie viel Lebertran sinnvoll ist.
Geht dabei zunächst von 0,25ug/Kg KG aus.
Unter dem Thema Fisch oben findet ihr de ungefähren Vitamin D Gehalt der gängigsten Arten.
Beispiel Gino 15Kg:
0,25ug x 15 = 3,75ug/Tag
3,75ug x 7Tage =26,25ug
26,25ug - 16ug (100g Lachs am Fischtag) = 10,25ug
10,25ug ÷ 3,3ug (Enthalten in 1ml Lebertran)= 3,11ml
Gino benötigt die Woche nur 3,11ml Lebertran. Aufgerundet auf 3.5ml. Das kann auf einmal an einem anderen Tag oder verteilt gefüttert werden.
Nicht erhitzen. Einfrieren ist für kurze Dauer kein Problem. Am besten jedoch frisch füttern.
Eigelb
Unser Folsäure-, Selen- und Biotinlieferant.
1 Ei reicht bei Kleineren Rassen,
1-2 bei mittleren bis größeren Rassen
und 2-3 bei großen Rassen.
Gefüttert wird das Eigelb im rohen Zustand, möchte man das Eiweiß mit verfüttern wird dieses gegart, z.B. im Wasserbad oder der Mikrowelle. Das rohe Eiklar enthält den Biotinbinder Avidin, außerdem ist ein Trypsinhemmstoff im Eiweiß enthalten, der zu Verdauungsstörungen führen kann. Beides wird durch Erhitzung verhindert.
Die Eierschale kann gemörstert mit verfüttert werden.
100g Eigelb enthalten:
Vitamin A 0,91mg
Vitamin E 5,5mg
Kalium 138mg
Calcium 140mg
Phosphor 590mg
Jod 11,7µg
Vitamin D 5,5µg
Schwefel 17000mg
Methionin 470mg
Harnsäure 6
Purin 2
Kleine Information zu Vitamin A:
Der Bedarf von Vitamin A liegt bei normal aktiven adulten Hunden bei (75-100IE/Tag pro Kg KG)
ca. 25ug/Kg KG am Tag nehme ich mal als Beispiel.
Der Hund kann auch Beta Karotin zu Vit. A umwandeln, daher nehme ich hier die gesunde Mitte.
Beta Carotin befindet sich in Karotte, Süßkartoffel und manch anderem Gemüse.
Um den Bedarf an Vitamin A allerdings vollständig zu decken, rate ich Dir zur Verwendung von Leber. Mindestens 1x pro Woche ca. 5% des Menüs.
Vitamin A kommt ausserdem vor in Lebertran, Leber, Milch, Seefisch.
Bierhefe
Auch wenn wir bei der purinarmen Ernährung oft bei der Bierhefe skeptisch werden, so hat sie doch für einige Hunde ihre absolute Daseinsberechtigung.
Ist das Wort Thiaminase ein Begriff? Dieses kleine Wörtchen versteckt sich oft in Beiträgen, wenn es um Fischfütterung geht. Einige der Lieben Meer- oder Süßwasserbewohner neigen nämlich dazu, durch das Enzym Thiaminase, dem Körper des Hundes die Aufnahme von Thiamin (Vitamin B1) so richtig zu vermiesen.
Trotzdem sind grade diese Fische auch meist die, welche auf dem Speiseplan des Hundes 2-4x im Monat eine tragende Rolle spielen sollten.
Einmal in der Woche frischer Thiaminase haltiger Fisch ist aber kein Grund gleich Vitamin B zuzuführen. Leidet der Hund allerdings ohnehin schon an schuppiger Haut, darf gerne Bierhefe 1x in der Woche gefüttert werden.
100g getrocknet enthalten:
754mg Purin
13000ug Thiamin
und weitere B Vitamine.
Thiaminase-haltige Fischsorten:
Sardine, Hering, Sardellen, Makrele, Karpfen, Stint, Zander, Brasse, Gelbflossen-Thunfisch, Butterfisch, weitere seltene.
Wird der Fisch lediglich als Filet gegart gegeben, ist die Thiaminase nicht mehr vorhanden. Sie ist nicht hitzebeständig.
Jedoch rate ich zur Gabe von rohem Fisch, er ist so gesund!
Zum alleinigen Ausgleich der Fischgabe, kann an Folgetagen eine Tagesdosis Bierhefe verabreicht werden.
Richtwert:
5-10 kg - >1 g
11-20 kg - >1,5 g
21-40 kg - >2
ab 41 kg - > 3 g
Bei der Höchstdosis erreichen wir ca. 22mg Purin, dies sollte bei unserer Fütterung nur nach dem Fischtag erfolgen und nicht täglich!
Kocht man das gesamte Futter MUSS ein Vitamin Komplex gefüttert werden. Bierhefe reicht dann bei weitem nicht aus, da es nicht alle B Vitamine, in richtigem Maße enthält.
Bei Allopurinolgabe und beim kochen eignet sich Buchweizenkeimpulver oder Kapseln aus der Apotheke am besten. (Vitamin-Komplex von Ratiopharm) Mehr zu dem Thema unter Fertigarzneimittel.
Buchweizenkeimpulver:
Durchschnittsanalysewerte bei Barf-Kultur auf 100g:
Thiamin 1,6mg
Riboflavin 2,3mg
Niacin 28,4mg
Pantothensäure 11mg
Pyridoxin 1,5mg
Biotin 99ug
Folsäure 344ug
Cobalamin 3,6
Meersalz
Natrium/Chlorid
Natriumchloratum in reinster Naturform ist für den Hund wie für den Menschen lebenswichtig, wie auch im Übermaß schädlich.
Tipp: Es empfiehlt sich die Kohlenhydrate der täglichen Mahlzeit in leicht gesalzenem Wasser zu garen.
Verwendet wird nur reines Meersalz ohne Zusätze!
Wer sichergehen will stellt laut einiger Fachleute eine 1%ige Salzlösung her. (0,9% wäre isotonisch.)
Dazu 2,5g Meersalz in 250ml Wasser lösen.
Pro Kg Körpergewicht 1 Esslöffel (ca. 20g) der Lösung in den Napf geben, allerdings wird das eine ganz schön feuchte Angelegenheit, denn das wären bei einem 15Kg Hund schon 300ml.
Nun kann man sich ja die tägliche Menge recht genau ausrechnen. Spricht 3g Salz auf 15Kg.
Also pauschalisiere ich mal grob 1g auf 5Kg u.s.w.
Gibt man oft Hüttenkäse oder andere Natriumchloratum reiche Nahrungsmittel, wird auf die Zugabe verzichtet.
Weizenkeimpulver
Muss gefüttert werden, wenn nach Leishmaniose Leben Variante 1 und 2 gefüttert wird und kein Mineralstoffpulver, wie z. B. Elements (Danuwa, Barf-Kultur) gegeben wird.
Unser Mineralstofflieferant (Mangan, Eisen, Phosphor, Zink, Kupfer, Vitamin E, Magnesium,...), wenn nach Variante 1 und 2 gefüttert wird. Das was eigentlich beim Menü durch Innereien abgedeckt wird, entfällt bei diesen Varianten und muss ersetzt werden!
Dabei reichen sehr kleine Mengen aus. 1-2g/Kg Körpergewicht pro Woche.
Besonders geeignet sind Weizenkeimpulver.
Bedenkt, dass bei purinarmer Ernährung nicht mehr Weizenkeimpulver genutzt werden sollte, um auch Zink und Kupfer abzudecken, sonder greift hier zu Tabletten.
Bei Eisendefiziten macht Blut Sinn.
Füttert man als Kohlenhydrat regelmäßig Reis oder Hirse deckt man damit auch den Magnesiumbedarf ausreichend.
Auch mal eine kleine Portion Porridge wird gerne genutzt.
Elements deckt Mangan, Zink, Kupfer und Magnesium ab, die Zugabe von Weizenkeimpulver und Zink-Kupfer-Tabletten ist dann hinfällig.
Dosierung Elements Barf-Kultur und Danuwa:
Fütterungsempfehlung:
Unter 10Kg KG min. 0,5g max. 1,5g pro Woche
Bei 10-20Kg KG täglich 0,5g
Bei 20-45Kg KG täglich 1g
Über 45Kg KG täglich 1,5-2g
Es gibt auch Mineralstoffpulver anderer Hersteller, lasst euch dort beraten, welche Mengen ihr anwenden müsst.
Nüsse/Mandeln
Sollten gefüttert werden.
Die guten Eigenschafte der Nüsse können auch wir unseren Lieben weitergeben.
Hier ein paar Beispiele für Nüsse die in Maßen gegeben sehr gesund sind, so der Hund sie verträgt:
Erdnüsse sind reich an Kalium, Vitamin E und Folsäure.
Haselnüsse sind sehr reich an Isoleucin, Vitamin E, Calcium, Kalium und reich an Magnesium und Selen.
Mandeln sind sehr reich an Isoleucin, Vitamin E, Kalium und reich an Magnesium.
Paranüsse sind sehr reich an Isoleucin, Selen, und Kalium, sollten aber sehr gering dosiert gefüttert werden.
Kokosnüsse sind sehr reich an Selen und Kalium und enthalten zudem Isoleucin.
Schmächtiger Ersatz für eine ausreichende Selenversorgung, wenn die Gabe von Innereien, hauptsächlich Nieren nicht ausreicht oder gar entfällt.
18µg Selen/100g Kokosraspeln
Der Selenbedarf eines Hundes wird auf 5µg/Kg Körpergewicht geschätzt.
Selen sollte nicht chemisch beigefügt werden, da es schnell zur Überdosierung führen kann.
Selen ist unter anderem in Fisch, Fleisch, Eiern, Milchprodukten, Nüssen und Spargel enthalten. Und muss nicht komplett supplementiert werden. 1-2x in der Woche macht ein Esslöffel zugefügt durchaus Sinn. Genaue Dosierung sehe ich hier kritisch.
Wurmkur siehe Parasiten.
Für alle Nüsse gilt:
Bitte geschält und gemörsert bis fein püriert verabreichen.
ca. 10g pro 5Kg KG in der Woche
KEINE Bittermandeln oder Macadamianüsse verwenden! Giftig!
Kerne
Hier möchte ich nur einige vorstellen, welche nach meiner Meinung durchaus Sinn machen, sie dem Hund zu füttern. Gerade die essentielle Linolsäure lässt sich auf diese Weise perfekt ergänzen.
Kürbiskerne sind super Eisenlieferanten, sie enthalten zudem reichlich Magnesium, Kalium und auch Vitamin A.
Sonnenblumenkerne sind reich an Kalium, Magnesium, Calcium und Folsäure.
Papayakerne (Kernmehl) eignen sich sehr gut als Darmkur, sie wirken mechanisch anti parasitär.
Pinienkerne sind wahre Nährstoffbomben und dürfen natürlich auch mit in den Napf.
Bitte gemörstert verabreichen.
Wurzel
Ingwer:
Scharfe Wurzel, welche sich durch ihre guten Eigenschaften bei Problemen der Verdauung, Immunabwehr und bei Arthrose bewährt hat.
Dosierung als Kur angewandt:
Täglich 1 Messerspitze oder 2 schmale Scheiben frischen Ingwer über 3 Wochen füttern. Danach pausieren. Die Gabe kann nach 3 weiteren Wochen wiederholt werden.
Kurkuma:
Wurzel mit vielen Eigenschaften. Sie wirkt sich sowohl positiv auf das Immunsystem des Hundes aus, als auch auf seine Verdauung.
Man verabreicht Kurkuma ca. 1cm von der Knolle gerebelt oder als Pulver ca. eine Messerspitze bis 1/2 TL mit etwas schwarzem Pfeffer.
Kleiner Tipp: ca. 1-2x in der Woche Kurkuma und schwarzen Pfeffer mit 1EL Kokosraspeln dem Futter abends beimischen, ist eine nette Darmkur.
Pilze
Champignons,
Steinpilze,
Morcheln,
Pfifferlinge,
dürfen gerne ab und zu gekocht in den Napf. Ihnen wird auf Grund ihres Inhaltsstoffes L-Ergothionein und der wichtigsten Verdauungsenzyme eine gesundheitsfördernde Eigenschaft nachgesagt.
Es gibt sogar sogenannte Heilpilze, auf diese möchte ich aber hier nicht näher eingehen, dazu berate ich gerne bei passender Anamnese.
Finger weg von Experimenten!
100g Champignons 20mg Purin
100g Pfifferlinge 10mg Purin
100g Morcheln 10mg Purin
100g Steinpilze 27mg Purin
Kräuter und Blüten
Hier geht es mir nicht um die Petersilie, die in der Werbung der Futtermittelindustrie für hoheitlichen Genuss werben soll.
Mir geht es um Sinn und Hintergrund zu den verfütterbaren Kräutern.
Für die lieben Barfer gibt es fertige 30 Kräuter Mischungen zu kaufen. Klingt doch gut, aber braucht man das? Nö. Kräuter dienen schließlich einem höheren Zweck als nur der Würze des Futters. Warum also sollte ein gesunder Hund, täglich "Medizin" einnehmen?
Salat, Löwenzahn, Kerbel sind frisch gepflückt eine gute Wahl.
Wenn man gerade bei Leishmaniose positiven Hunden dem Immunsystem eine Unterstützung zuteil werden lassen möchte, der Verdauung auf die Sprünge helfen kann oder Stresssituationen schlichten möchte, ist natürlich das erste Mittel der Wahl die Natur und da machen Kräuter Sinn.
Hat man einen mäkeligen Hund können Gewürzkräuter (Thymian, Oregano, Minze,...) helfen. Aber auch Honig ist da eine wahre Wunderwaffe.
Beifußkraut:
In Studien wurde nachgewiesen, dass sich Artemisia annua, eine immunstärkende und Abtötende Wirkung auf Leishmanien hat! Mega oder?!
A. annua gibt es im Handel als Teekraut, Tinktur und in Kapselform zu kaufen.
Das Kraut kann während einer 2-3 Monatigen Kur ausserhalb der Futterzeiten gegeben werden. Achtung: Die Dosierung und Anwendung ist in jedem Fall mit dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker zu besprechen!
Melisse und Schafgarbe:
Wenn die Aufregung auf den Magen schlägt oder der Hund nüchtern Galle erbricht.
Einfach frisches Kraut oder Teekraut die nächsten Tage mit ins Futter gegeben.
Lavendelblüten:
Wird empfohlen bei Unruhe und Nervosität.
Wird als Tee oder getrocknete Pflanze dem Futter beigefügt. Ca. 1TL Knospen.
Ätherisches Öl der Pflanze kann reichlich verdünnt auf das Nachtbett geträufelt werden. Interessant zu Silvester. Mehr dazu unter Aromatherapie.
Löwenzahn:
Bitterstoff der sich positiv auf Leber und Galle auswirkt, zudem ist Löwenzahn blutreinigend und stoffwechselfördernd. Hier können Blätter und Blüten frisch oder als Tee dem Futter beigefügt werden.
Kapuzinerkresse:
Gerne einfach als köstlicher Salat können Blätter und Blüten dem Futter beigefügt werden. Kapuzinerkresse gilt als pflanzliches Antibiotikum für Dünndarm und Blase.
Riesengoldrute:
Wirkt Nierenschwämmend. Wird als Tee dem Futter beigefügt. Nicht wahllos täglich verabreichen, eine gezielte Kur über 3-4 Tage im Monat ist ausreichend. Wasser ist während der Kur ausreichend bereitzustellen.
Hinweis:
Bitte beachtet, dass alle Kräuter mit Bedacht ausgewählt werden müssen. Besteht der Verdacht auf eine Krankheit oder besteht eine Krankheit, ist die Phytotherapie nur in Begleitung einer veterinärmedizinischen Empfehlung ratsam
Samen und Rinden
Fenchelsamen:
Wenn's im Bauch rumpelt und sich Blähungen anbahnen. Eine winzige Menge Fenchelsamen (ca. 3-5 St.) im Mörser zerstoßen und mit lauwarmen Wasser zu einem Sud ziehen lassen. Dem Hund Reis kochen und den Sud unter mengen. Oder als Flüssigkeit über das Futter oder in die Moroche Suppe geben.
Brennesselsamen:
Reich an Linolsäure und Vitamin E.
Natürliches Antioxidants. Sie unterstützen die Sehkraft und sorgen für glänzendes Fell.
Schützt die Nefronen der Niere.
Eignet sich besonders gut, während der Nierendiät. Außerdem wirken sie vitalisierend.
2-6g/Tag
Hanfsamen:
Amminosäurenlieferanten mit reichlich Linolsäure und vielen Mineralstoffen und Vitaminen, sie wirken antioxidativ und rühmen sich vieler positiver Wirkungen auf das Immunsystem, Vitalität und den Bewegungsapperat (Antientzündlich).
Frisch gemörsert verabreichen!
Leinsamen/Chiasamen:
Sind sehr reich an vielen Vitaminen und Mineralstoffen, ein wirkliches Superfood! Sie enthalten reichlich Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium, Fettsäuren und Vitamin A. Zudem helfen sie dem Stuhlgang auf die Sprünge. Über 3-12 Stunden eingeweicht fördert die Saat die Verdauung beim Hund, wenn die Mahlzeit sehr Knochenreich ausgefallen ist oder der Hund Probleme mit zu festem Stuhlgang hat. Die Schleimstoffe einer eingeweichten Masse, legen sich zudem wie ein Pflaster auf die gereizte Magenschleimhaut und helfen somit gegen Reizungen.
Vorsicht bei Tablettengabe: Die Absorption des Medikamentes kann durch die Schutzschicht verzögert oder abgeschwächt werden. Es sollte in dem Fall nur übergangsweise verabreicht werden. Ca. 3 Tage.
Achtung blausäurehaltig!
Übermäßiger Verzehr ist toxisch. (Ab 1,5-2g Leinsamenmehl /Kg KM)
So viel sollte ohnehin nicht in den Napf!
Ulmenrinde:
Slippery Elm Bark (SEB)
Aus dem Rindenpulver mit wenig Wasser einen schleimigen Brei erstellen. Diese Schleimstoffe sind wichtig bei Darmerkrankungen.
Die Bitterstoffe wirken Appetitanregend. Auch lassen sich Übelkeit, Durchfall, Sodbrennen und entzündliche Erkrankungen der Mundschleimhaut oder der Haut mit Ulmenrinde behandeln. Ulmenrinde nicht unmittelbar mit Medikamenten verabreichen.
Tägliche Dosis:
1,5g bis 5Kg Körpergewicht
3g bis 15Kg KG
6g bis 30Kg KG
9g ab 30Kg KG
Therapeutische Beigaben
Grünlippmuschelpulver:
Zur therapeutischen Zugabe bei Gelenkproblemen. Die Therapiedauer und Dosierung richtet sich nach der Angabe auf der jeweiligen Verpackung oder wird mit dem Veterinärmediziner oder THP abgestimmt.
Dauergabe möglich. Kur über die kalten Monate meist ausreichend. Denk daran, den Hund trocken zu halten. Mäntel können unterstützend in der kalten Jahreszeit helfen. Dazu ein warmer, nicht zu harter Ruheort fördert das Wohlbefinden.
Gerstengraspulver:
Das feine grüne Pulver hat sehr viele gute Inhaltsstoffe und davon auch gleich reichlich. Neben Vitamin A, E und C sind auch viele B-Vitamine enthalten. Zudem einige Mineralstoffe und Spurenelemente.
Dem Pulver wird eine Cholesterin senkende Wirkung nachgesagt und auch bei Diabetes, Haarausfall, Schuppenbildung und zur Darmsanierung wird es empfohlen. Nicht zuletzt wegen dem Reichtum an basischen Stoffen wirkt es regulierend auf den gesamten Organismus und durch das enthaltene Chlorophyll ist dieses Pulver etwas ganz besonderes im Kampf gegen Toxine, wirkt positiv auf den Sauerstofftransport im Körper und unterstützt die Blutreinigung.
Durch den enthaltenen Stoff Proanthocyandinin wirkt es zudem wie eine Immunsystemkur welche die Hautzellen schützt und sogar Krebszellenwachstum entgegen wirkt. Gerstengraspulver enthält über 20 verschiedene Enzyme und fördert mit dem Reichtum an Bioflavonoiden die Aufnahme von Vitaminen. Wahnsinn oder?
Und Purin?
4g Gerstengraspulver enthalten 2mg Purin.
Dosierung:
2g Gerstengraspulver pro 10Kg Körpergewicht täglich oder als Kur über 4 Wochen
Honig:
Honig ist immer gerne genommen, zumindest bei meinen Leckermäulern. Ich gebe Honig selten mit ins Futter, da es natürlich reiner Zucker ist, aber einmal die Woche oder zum Leckerli backen nutze ich den gesunden Saft sehr gerne.
Auf Grund der entzündngshemmenden Eigenschaft ist es auch ein toller Helfer bei Wunden im Mundraum. Da lohnt es sich eine Paste zu machen aus Kamillenblütensud und Honig, welchen man auf die Stelle geben kann oder dem Hund ein wenig vom Finger abschlecken lassen kann, nach dem Essen natürlich. Milchprodukte sollten währenddessen nicht mehr gegeben werden.
Honig findet sehr viel Anklang bei mäkeligen Fressern. Nutzt man den goldenen Saft, um uninteressante Nahrungsmittel wie Gemüse aufzupeppen, kann man wahre Wunder erleben.
Spirulina:
Warum erlangt sie in der Hundeernährung immer mehr an Bedeutung?
Wovon wir hier reden ist die sogenannte Blaualge, aber im Grunde ist es gar keine Alge. Den Namen bekamen die sogenannten Cyanobakterien da sie in einer großen Anzahl im Wasser wie Algen anmuten und intensiv grünbläulich sind, was auch mit daran liegt, dass diese Bakterien wie Pflanzen Chlorophyll enthalten.
Die Tabletten wie wir sie kennen, stammen von Aquarienanlagen, in denen Cyanos gezüchtet, entnommen, getrocknet und gepresst werden, was die Fütterung unbedenklich macht. (Schwermetalle, Microcystin)
Spirulina enthalten fast 60% Amminosäuren, 20% Kohlenhydrate, 4% Fette (Vitamin A und E) und fast 6% Mineralstoffe (vor allem Vitamin B, Eisen, Magnesium, Calcium).
Was für eine Summe! Naja, aber wer füttert schon so viel, dass das ins Gewicht fällt? Alleine diese Inhaltstoffe machen also den Braten nicht fett.
Warum dann Spirulina?
Spirulina werden eine Menge guter Eigenschaften nachgesagt. Es soll bei Diabetes, chronischen Schmerzen, Asthma und Allergien helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und eine Reduktionsdiät unterstützen, leider existieren dazu keine belegten Studien.
Aber was beobachtet wurde, und genau das macht dieses Bakterium für mich so interessant, es zeigt sich in der Tat als immunmodelierend und hemmend auf die Histaminfreisetzung.
Aha! Und uns ist ja durchaus bekannt, dass Chlorophyll zudem auch antioxidantiv wirkt. Das macht Spirulina in der Tat interessant.
Allerdings ist es für mich etwas, was ich jetzt nicht in meinem Napf vermissen würde. Aber ihr kennt mich, ich probiere alles aus, hinterfrage und erst dann komme ich zu einem Fazit.
Der Jodgehalt bei der kleinen Menge ist unbedenklich. 0,025mg/100g
25ug/100g d.h. 15Kg Hund hat einen Bedarf von 225ug/Tag. Na dann Mahlzeit.
Purin unbedenklich. Dosierung k.A. um den gewünschten Effekt überhaupt erreichen zu können, müsste man täglich pro 5-8Kg Körpergewicht ca. 1 Tablette füttern.
Vorsicht toxisch! Gift für Hunde!
Aubergine
Avocado
Trauben/ Rosinen
Rohe Holunderbeeren
Rohe Hülsenfrüchte
Gewürznelken
Grüne & gelbe Tomate u. Paprika
Quitte roh/ Sternfrucht
Schokolade/ Kakao/ Kaffee
Bittermandeln/ Macadamia-& Muskatnüsse
Bei Verzehr unmittelbar den Tierarzt oder die Tierklinik informieren!